Deeskalation & Selbstschutz

"Hab ich's Dir nicht gesagt?" (mit freundlichen Grüßen, Dein Bauchgefühl)

19. November 2019: Es ist eine Minute vor sieben Uhr abends, als ein “offensichtlich geistig verwirrter Mann” den Chefarzt der Abteilung Innere Medizin an der Berliner Schlosspark-Klinik während eines Vortrags unvermittelt in den Hals sticht und tötet. Bei dem Opfer handelt es sich um Fritz von Weizsäcker, den Sohn des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker. Vielleicht einer der Faktoren, die dazu führten, dass dieser Fall hohes mediales Interesse erlangt hat. Doch es ist nicht das erste Mal, dass so etwas geschieht, nicht in Berlin oder anderswo. Immer häufiger werden die, die es als ihre Aufgaben sehen zu helfen, Opfer von Gewalt, unvermittelt, plötzlich, unvorbereitet. Das macht betroffen und traurig.

Als zugelassener Ausbilder für Luftsicherheit (Luftfahrtbundesamt) und Security Trainer in der Luftfahrt beschäftige ich mich seit Jahren damit, wie man Flugzeugbesatzungen auf störende, auffällige und zunehmend auch aggressive Passagiere vorbereitet. Und auch in anderen Arbeitsbereichen gewinnt die Auseinandersetzung mit aggressiven Kunden, Patienten, Gästen oder Passanten zunehmend an Bedeutung.

Unser Angebot wendet sich an alle Berufsgruppen mit entsprechendem Öffentlichkeitsverkehr, wie z.B. Rettungskräfte, Mitarbeiter von Notaufnahmen und Krankenhäusern, Ämtern und öffentlichen Einrichtungen, Sozialarbeiter, Lehrer, etc.

Inhaltlich bestehen unsere Workshops aus drei Komponenten:

Es geht zunächst darum, potenziell gefährliche Situationen frühzeitig zu erkennen und nach Möglichkeit zu meiden. Eine besondere Rolle spielen hierbei die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse aus dem Bereich der Verhaltensbeobachtung und die entsprechende Interpretation des beobachteten Verhalten. Im Endeffekt geht es darum, das Gefahrenradar unserer Teilnehmer zu schärfen und potenzielle Gefahren aktiv zu meiden. Denn Aggressoren verraten sich durch ihr Verhalten schon im Vorfeld der geplanten Tat.

Da man jedoch nicht alle entsprechenden Situationen meiden kann, beschäftigen wir uns im weiteren Verlauf mit Deeskalationsstrategien. Wichtig ist hierbei die ganzheitliche Betrachtung, die sowohl die rein verbale Kommunikation und die damit zusammenhängenden Kommunikationsstrategien, als auch das Thema der eigenen Körpersprache berücksichtigt.

Und schließlich behandeln wir im dritten Teil Situationen, in welchen eine körperliche Eskalation unumgänglich ist. Hierbei geht es darum, den Teilnehmern Maßnahmen zum Selbstschutz vorzustellen, die jeweils auf die individuellen Möglichkeiten und Arbeitsbereiche der einzelnen Teilnehmer abgestimmt sind.

Den Workshop zum Thema Deeskalation und Selbstschutz führe ich gemeinsam mit meinem Trainerkollegen Herrn Kai Katzur durch, der als erfahrener Kampfsporttrainer die notwendige Erfahrung im Bereich Selbstschutz/Selbstverteidigung und Gefahreneinschätzung mitbringt, um kompetent und verantwortungsvoll entsprechende Konzepte für und mit Ihren Mitarbeitern zu entwickeln und darzustellen.

Übernehmen Sie die (auch rechtlich) notwendige Verantwortung für Ihre Mitarbeiter. Geben Sie ihnen die Möglichkeit, sich selbst effektiv zu schützen. Lassen Sie uns gemeinsam erörtern, welche Bedürfnisse Sie in Ihrem Arbeitsumfeld haben, damit wir die richtigen Impulse setzen können, um Ihre Kollegen und Mitarbeiter zukünftig bestmöglich auf entsprechende Situationen vorzubereiten.